Meine Eisenbahn - Eine unendliche Geschichte...

Bereits als kleiner Junge habe ich mir die Nase an den Schaufenstern platt gedrückt und mir sehnlichst eine Modelleisenbahn gewünscht. Aber welche Eltern hätten in 1949 ihren Kindern eine Eisenbahn schenken können? Ein gerades Gleis kostete damals DM 1,50 und ein paar elektrische Weichen kostete DM 45,--. Utopische Preise gemessen an dem, was mein Vater verdient hat.

Meine erste Lok erstand ich dann 1960 von meinem ersten selbst verdienten Geld. Diese Lok war eine 3005, BR 23 und kostete DM 39,--. Bei einem Verdienst von DM 325,-- brutto war das damals auch noch ein stolzer Preis, obwohl das der niedrigste Preis war, den die Lok jemals gekostet hat. Natürlich wurden die Metallgleise nur auf dem Fußboden zusammengesteckt, da für eine Anlage sowieso keine Platz war.

Meine erste Anlage konnte ich dann 1966 im ehemaligen Jugendzimmer meiner Frau beginnen, da das nach unserer Hochzeit frei geworden war.

Doch das Glück währte nur bis 1969, da wir dann einen Um- und Ausbau des Hauses meiner Schwiegereltern beschlossen hatten. Nach unserem Einzug war natürlich für eine Eisenbahn wieder kein Platz. Hinzu kam, dass ein Jahr später mein Sohn Oliver geboren wurde, und ich erst einmal abwarten wollte, ob denn da ein „kleiner Modelleisenbahner“ draus würde.

Im Herbst 1979 war's dann endlich soweit. Wir zwei Beiden hatten ein Modellbahnzimmer, immerhin 4 x 4 Meter groß, und wir konnten mit dem Bau beginnen. 3 Jahre zuvor hatte ich mir als Option für diesen Start bereits das Rauchen abgewöhnt, um eben immer genug Geld fürs Hobby zu haben. Und dabei ist es bis heute geblieben.

Man sieht, dass die Anlage schon recht stattliche Ausmaße hatte. Der Kopfbahnhof im linkem Bild ein Ausschnitt, war immerhin schon achtgleisig und das zugehörige Bw hatte nicht nur Ringlokschuppen mit Drehscheibe, sondern auch eine Schiebebühne mit Abstellmöglichkeiten für E- und Dieselloks.

Leider währte auch diese Epoche nur 6 Jahre, dann musste die Eisenbahn aus privaten Gründen wieder aufgegeben werden. Bis auf das rollende Material wurde sogar alles verkauft.

Immer das Ziel vor Augen wieder eine Modelleisenbahn zu bauen, kaufte ich in den folgenden Jahren sehr viel rollendes Material und Zubehör.

Im Frühjahr 1997 war es dann endlich soweit. Nachdem ich einige Skizzen angefertig hatte, wurden diese mittels Märklin- Gleisschablone in einen maßstabsgetreuen Gleisplan umgesetzt. Der Gleisplan wurde mittlerweile auch digitalisiert und liegt im WinTrack- Format vor. Auf Wunsch kann er im WinTrack- Format bei mir per E-Mail angefordert werden.

WinTrack Gleisplan

 

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